Mit der Neueröffnung der CLAVIERWERKSTATT . CHRISTOPH KERN im Jahr 2000 in einer umgebauten Traktorenwerkstatt in Staufen im Breisgau beginnt die Geschichte der „Staufener Werkstatt Konzerte“. Wer eine Eintrittskarte ergattert hat, sitzt zwischen Hobelbänken und Saitendraht und ist dabei den Musikern ganz nah.
Es sind Musiker, die sich mit der historischen Aufführungpraxis intensiv auseinandergesetzt haben und einen herausragenden Ruf genießen. Unter anderem Christine Schornsheim, Andreas Staier, Trevor Pinnock, Kris Bezuidenhout, Carolyn Sampson, Monika Mauch oder Petra Müllejans.Die Musik, die Künstlern und Hörern seit vielen Jahren vertraut ist, erlebt man in der einmaligen Atmosphäre der Clavierwerkstatt manchmal ganz neu. |
Neben dem musikalischen Teil gibt es auch hin und wieder Vorträge über den Bau von historischen Tasteninstrumenten mit der Möglichkeit etwas über den Werkstattalltag zu erfahren. Ausgesuchte Themen wie die Herstellung von Resonanzböden und Klaviaturen oder das Biegen von Holz wurden in der Vergangenheit von Christoph Kern und seinen Mitarbeitern erläutert und in kleinen Experimenten vorgestellt.
Verhungert oder verdurstet ist in der vergangenen Decade dabei auch noch niemand. Es wurden sogar schon Gäste gesichtet, die sich ausschließlich dem kulinarischen Teil gewidmet haben. Das liegt zwar nicht in der Absicht der Veranstalter, wird aber wohlwollend als Kompliment entgegengenommen. |